Erfolgreich arbeiten in den Sophienterrassen

Moderne Büros am "Campus am Mittelweg"

Die Bürogebäude am Mittelweg fügen sich mit ihren hellen Fassaden, metallenen Blenden und vielen anderen Details gut in das Ensemble der Terrassen wie auch in das Ambiente des Mittelweges ein. Diese Bezüge sind natürlich alles andere als zufällig. „Manche Architekten“, sagt Carsten Roth, „träumen von einer eigenen Handschrift. Ich glaube nicht daran.“ Prof. Carsten Roth ist einer der renommiertesten Hamburger Architekten und hat in seiner Heimatstadt immer wieder bedeutende Wettbewerbe gewonnen. Sein sichtbares Werk in der Stadt sind die sogenannten Columbia Twins, kupferfarben verkleidete Zwillingsbauten an der Großen Elbstraße zwischen Övelgönne und Fischmarkt.

Das Ensemble direkt dahinter – das 2014 eröffnete sogenannte Elbdeck mit Mietwohnungen, Gewerbeflächen und Büros – stammt ebenfalls aus seinem Büro. Ortsbezug ist dem Architekten immer wichtiger als eine Handschrift, dennoch gibt es einen roten Faden bei seinen Bauten: die Eleganz. „Ein schwer zu fassendes Thema“, gibt er zu und verweist auf einen Aufsatz von Georg Franck in der Zeitschrift Merkur. Tatsächlich findet sich dort so etwas wie eine Definition: „Elegant ist die Theorie, die mit verblüffend einfachen Mitteln eine große Komplexität bewältigt, elegant der Beweis, der eine komplizierte Operation auf eine knappe Sequenz raffinierter Schritte kürzt.“

Elegant und dazu genau passend für ihre Lage und Umgebung hat Roth die Bürohäuser am Mittelweg- Campus gestaltet. Die Schmalseiten der Büros sind, anders als die Längsseiten, weiß verputzt, sodass sie sich nahtlos an die Villen-Architektur anschließen. Weiß verputzte Streifen ziehen sich auch in die ansonsten von Metall und Glas dominierten Hauptfassaden hinein. Dort fallen vor allem die schimmernden Lochbleche ins Auge. Auch sie wurden spezifisch für den Ort entworfen. Ihr Muster bildet den Schattenwurf vom Geäst der alten Bäume auf dem Areal nach, und Schatten zu spenden ist auch ihre Funktion. Die dahinter liegenden Fenster kann man zudem öffnen, um die Räume zu lüften. „Büros zu entwerfen ist eigentlich eine Aufgabe wie Schwarzbrot“, sagt Carsten Roth. „Das liegt am vorgeschriebenen Achsraster von 1,35 Metern.“ Damit kann man Büros von 2,70 oder 4,05 Metern Breite anlegen. Dieses Format, so praktisch es ist, bezeichnet zugleich das Maß der Monotonie bei vielen Großbauten. Carsten Roth jedoch tappt nicht in diese Falle und löst das Grundmuster auf. „Die Verschattungsbleche decken einen Teil des Rasters ab, so dass daneben zwei festverglaste Felder entstehen.“ Auf diese Weise konnte die Fassade rhythmisiert werden, was durch die Falze der Bleche noch unterstrichen wird. „Die historischen Villen haben ja auch Vor- und Rücksprünge“, erklärt Roth. Doch bei Bürobauten ist ein Fassadenbild mit Licht und Schatten eher eine Seltenheit. Warum eigentlich? Carsten Roth weiß die Antwort: Kluge Investoren multiplizieren eine mögliche Auskragung von dreißig Zentimetern zuerst mit der Länge der Fassade und dann mit der Anzahl der Geschosse.

Modern und harmonisch

Spiel mit der Magie der Möglichkeiten

Die Schmalseiten der Büros sind, anders als die Längsseiten, weiß verputzt, sodass sie sich nahtlos an die Villen-Architektur anschließen. Weiß verputzte Streifen ziehen sich auch in die ansonsten von Metall und Glas dominierten Hauptfassaden hinein. Dort fallen vor allem die schimmernden Lochbleche ins Auge. Sie wurden ebenfalls spezifisch für den Ort entworfen. Ihr Muster bildet den Schattenwurf vom Geäst der alten Bäume auf dem Areal nach, und auch Schatten zu spenden ist. Je ein Verschattungsblech und zwei festverglaste Felder daneben rhythmisieren die Fassade werden, was durch die Falze der Bleche noch betont wird. So erhalten die Bürobauten interessante Vor- und Rücksprünge wie auch bei alten Villen. Und daraus resultiert ein Wechselspiel aus Licht und Schatten, das nie langweilig wird.

Park der Harmonie

Zeitlosigkeit und Weltoffenheit

Mit dem „Park der Harmonie“, der an einen modernen Brunnen an der „Villa Harmonie“ anknüpft fast der Campus am Mittelweg das benachbarte Gebäude gleich mit ein. Eine Verbindung, über die sich auch die Nachbarn freuen. Asiatische Gestaltungsformen und entsprechende Dekorationsstücke verleihen dieser Anlage nicht nur einen weltoffenen Geist, sondern ermöglichen Mitarbeitern auch Augenblicke der Ruhe und Kontemplation. Tradition und Zukunftsorientierung finden wiederum in den unterschiedlichen Gebäuden und den Plätzen dazwischen eine harmonisch ausgewogene Balance.